Der kindlichen Psyche und ihren Bedürfnissen nachspüren, sie zu befriedigen und sich dazu der vielfältigsten Medien zu bedienen. Alte Geschichte(n) neu erzählen. Das Klassische pflegen, in modernem Gewand frisch präsentieren, auf die Bühne bringen, dabei seine Seele nicht zu verraten, sondern sogar wiederzuentdecken. In schönsten Formen darstellender Kunst Ausdruck zu finden, unterlegt mit klangvoller Harmonie, das ist das Metier von Norbert Knitsch und Hans Sakowski. Ein Fest für die Sinne.
Dr. Norbert Knitsch
Ein Tausendsassa der Kunst
Schon der Lebensweg von Norbert Knitsch fasziniert durch einen rasanten Spannungsbogen. Er reicht von der Düsternis eines Handwerks unter Tage bis hin zu den strahlenden Sphären der Hohen Künste. Dazwischen liegt eine dynamische Entwicklung, die durch ihre Vielfalt und ihre Intensität beeindruckt. Eine akademische Ausbildung ist für Norbert Knitsch eigentlich nicht vorgesehen, aber er arbeitet sich hoch, bildet sich fort, gewinnt Statur, schärft sein Profil. Fast folgerichtig wird er zum Doktor der Philosophie promoviert. Sein wacher, vielseitiger Geist und eine hohe Intellektualität befördern ihn, ebnen ihm eine stetig nach Vervollkommnung strebende künstlerische Laufbahn, die ohne die ihm eigene Weltoffenheit unmöglich gewesen wäre. Nun könnte man denken, ein derart weitgefächertes Feld ist nur mit Verlust an Tiefgang zu bestellen, aber bei Norbert Knitsch liegt der Fall anders. Mit Verve und tiefer Ernsthaftigkeit widmet er sich jedem Thema, stellt er sich jeder neuen Aufgabe. Schon früh entdeckt er auch die junge Generation als eine Zielgruppe seiner Projekte. Dabei richtet er sein Augenmerk vor allem auf die Benachteiligten, auf Kinder in Armenvierteln, sozialen Brennpunkten. Mit ihnen zu arbeiten ist für Norbert Knitsch nicht nur eine künstlerische Herausforderung, es befriedigt auch seine Sehnsucht nach Ausgleich und Gerechtigkeit, die ihn im eigenen Leben antreibt.
Diese Tätigkeiten führen Norbert Knitsch in sogenannte heiße Krisengebiete, durch die Welt, um den Globus. Er wirkt in Europa unter anderem auf dem Balkan, aber auch in Afrika und Südamerika. Der Resozialisierung von Kindern und Jugendlichen nimmt Norbert Knitsch sich ebenso an wie Vorhaben ihrer psychiatrischen Betreuung und der allgemeinen Lebenshilfe und bedient sich dabei besonders akzentuiert den Mitteln der Theaterpädagogik. Renommierte Institute und Einrichtungen wie UNESCO, UNICEF, Goethe Institut und der Entwicklungsdienst der evangelischen Kirche versichern sich seiner Expertise und seiner Schaffenskraft. Daneben nimmt er Lehraufträge Von Hochschulen und Universitäten u.a. in Ottersberg, Berlin, Freiburg und Luxemburg wahr. Schließlich kann es nicht überraschen, dass Norbert Knitsch auch Autor ist. Fachliterarische Arbeiten und Philosophisches für Kinder gehören zu seinen Werken. Aber damit nicht genug; gemeinsam mit seinem Musiker Hans Sakowski bringt Norbert Knitsch als akademisch ausgebildeter Schauspieler Klassisches und Modernes auf die Bühne. Zu seinem vielseitigen Repertoire gehört neben Victor von Bülows Loriot auch Ikarus und Dädalus, der ostfriesische Pastor und Astronom David Fabricius, Theodor Storms Schimmelreiter und, demnächst, das Leben des sagenumwobenen Friesenfürsten Radbod. Dabei greift Norbert Knitsch auch auf die Werke einheimischer Autoren zurück und besticht durch Vorlagentreue wie durch persönliche und künstlerische Authentizität.
Norbert Knitsch zeigt exemplarisch, was die regionale Kunst zu bieten hat. Sein Wirken jedoch geht weit über die Grenzen der Region hinaus.
Hans Sakowski
Der Herr der Instrumente
Die Musik ist als Kunstform ebenso bedeutsam wie ihre Funktion, Menschen zu inspirieren, zu unterhalten und in einem gemeinsamen Erlebnis der Kulturpflege zu verbinden. In diesem Sinn wächst ihr auf dem Feld der darstellenden Künste eine besondere Wertschätzung zu, und ihre Protagonisten, die Musikerinnen und Musiker, werden zu Recht bewundert.
Hans Sakowski ist einer von ihnen. Sein Leben gehört der Musik, und die Musik gehört ihm. Und, es kann nicht überraschen; auch hier trifft man auf eine breite Palette der Fertigkeiten und Betätigungsfelder. Hans Sakowski beherrscht nicht nur eine Vielzahl von Instrumenten, er lehrt sie auch als Pädagoge in Schulen und anderen Kultureinrichtungen und bettet dies in die Vermittlung eines umfassenden Verständnisses der Musik schlechthin. Dabei setzt Hans Sakowski einen besonderen Akzent auf den Bereich des Kinder - und Jugendtheaters, nicht nur daheim, auch außerhalb Deutschlands, etwa in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Facettenreichtum und Kreativität führen diesen Musiker immer wieder abseits vielerprobter Wege und Formen des Ausdrucks. So ist Hans Sakowski auch erfolgreich in den Genres Jazz und Rock, wo er in einer Formation von Musikern führend und befruchtend in Erscheinung tritt.
Als kongenialer Partner von Dr. Norbert Knitsch macht Hans Sakowski in der Theatermusik auf sich aufmerksam. Gemeinsame Inszenierungen umspannen die Werke „Ikarus und Dädalus“, „David Fabricius“ und „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm. Als neues Werk ist geplant, den Roman „Radbods Schwert“ des Auricher Autors Lothar Englert auf die Bühne zu bringen. In hohem Maße beeindruckend ist bei all diesen Unternehmen die künstlerische Schaffenskraft und Fantasie des Musikers; Hans Sakowski schreibt und arrangiert alle Musik der Aufführungen selbst und mehr noch; er ist auch als Geräuschemacher tätig. Gleich was es sei, der Hagelschlag oder Pferdegetrappel, Hans Sakowski bringt es zu Gehör und zeigt dabei brillantes Können. Er ist einer der Künstler, die zur Reichhaltigkeit der Szene in Ostfriesland einen wertvollen Beitrag leisten.
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